Über Uns
Wer sind wir?
Wir, das Lagerhaus Gillitz, sind ein in Oberbayern ansässiges Handelsunternehmen. Der Familienbetrieb wurde bereits 1900 als Agrarlagerhaus gegründet und befindet sich nun schon in der 4. Generation. Seitdem haben wir unser Agrarangebot für Sie immer wieder erweitert und verbessert. Mit der Zeit wurde das Sortiment auch im Baustoffbereich stetig ausgebaut. Somit haben Sie mit uns nicht nur eine über ein Jahrhundert lange Erfahrung im Agrarbereich, sondern auch einen kompetenten und zuverlässigen Baustoffhändler gefunden. Bei Fragen rufen Sie uns während den Geschäftszeiten gerne an, oder besuchen Sie uns an unserem Hauptstandort in Kirchweidach.
1. Generation
1900 – 1941
Der Gründer war Mathias Gillitz, geb. 1867 als Bergbauernsohn in Siegsdorf. Seine Tätigkeit als Postillion sollte für sein Leben bestimmend sein. Er lernte auf seiner Strecke von Traunstein nach Pirach bei Burghausen die Schwester des damaligen Gasthofbesitzers und Posthalters Huber von Kirchweidach kennen und heiratete diese.
Im Jahre 1900 erwarben sie eine kleine Bäckerei mit Landwirtschaft. Von den landwirtschaftlichen Gebäuden wurde dann ein Teil zum ersten Lagerhaus ausgebaut. Mathias Gillitz gründete ein Pferdefuhrgeschäft zum Transport von Holz und Getreide, das er von einem Pferd auf 13 Pferde erweiterte. Nach Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Mühldorf – Freilassing erbaute er schließlich 1910 auf dem Bahngrundstück ein kleines landwirtschaftliches Lagerhaus und 1933 auch ein nahegelegenes Wohnhaus.
Mathias Gillitz wurde bald in weitem Umkreis als fleißiger und strebsamer Geschäftsmann bekannt. Er verstarb 1951 im Alter von 84 Jahren.
2. Generation
1941 – 1969
1941 übernahm sein Sohn gleichen Namens und dessen Frau Anna den Betrieb. Die Betriebsinhaber erweiterten das Warenangebot im Laufe der Jahre um die Sortimente Futtermittel, Düngemittel, Baustoffe und Kohle. Einen großen Rückschlag mussten sie während der Kriegszeit hinnehmen, da der freie Handel durch die Ausgabe von Bezugsscheinen an die Landwirte gehemmt wurde. 1947/48 musste schließlich das baufällig gewordene hölzerne Lagerhausgebäude durch einen Massivbau ersetzt werden, was zusätzlich durch die Währungsreform 1948 erschwert wurde. Hier konnte man Baumaterial nur mit Bezugsscheinen bekommen.
In der Folgezeit wurde es wegen des ansteigenden Geschäftsumfangs notwendig, die Lager- und Umschlagseinrichtungen auszubauen. Durch den Einsatz von Mähdreschern in der Landwirtschaft war es z.B. erforderlich Lagerungs-,Annahme-,Reinigungs- und Trocknungsanlagen für loses Getreide zu errichten, um es im Zuge der Ernte aufnehmen zu können.
3. Generation
1969 – 2000
1971 wurde das beträchtlich ausgebaute Lagerhaus schließlich an Sohn Oskar Gillitz und dessen Frau Theresia übergeben. Ihre Tätigkeit wurde erschwert durch einen sich sehr stark verschärfenden Wettbewerb. Durch Sparsamkeit, Wagemut und Fleiß gelang es jedoch auch ihnen, den Betrieb weiter auszubauen. Sie verschlossen sich nicht dem einsetzenden Wirtschaftsaufschwung, sondern tätigten mit großer Umsicht eine Reihe von Investitionen, die der Erweiterung, der Rationalisierung und der Modernisierung dienten.
Es wurde die sog. Lose-Dünger-Kette ( die Düngemittel werden nicht mehr nur gesackt, sondern auch lose vertrieben ) eingerichtet. Zur Losen-Dünger-Kette gehörte ein Staplerbetrieb, eine Fuhrwerkswaage, Großflächenstreuer, eine Lagerhalle mit Gleisanschluß und den erforderlichen technischen Einrichtungen wie z. B. Förderbänder. Alle diese Investitionen wurden nach und nach vorgenommen.
1981 wurde durch den Bau von Silos und dem Kauf einer leistungsfähigeren Reinigungsanlage eine Erhöhung des Getreideumschlags gewährleistet. Wenig später wurde mit der Aufbereitung und Beizung von Saatgetreide begonnen.
1982 wurde das Sortiment durch das Grüne Warenhaus erweitert, was eine Vergrößerung der Büro- und Austellungsräume notwendig machte.
1989 trat Sohn Robert nach Abschluss des Abiturs und seiner Lehre als Großhandelskaufmann in den Betrieb ein. Er beschleunigte die Arbeitsabläufe durch Anschaffung und Einrichtung der 1. EDV-Anlage.
1991 wurde die Trocknungsanlage ersetzt, um auch Mais trocknen zu können.
Wenig später wurde mit dem Kauf eines größeren LKW`s mit Kippfunktion und wechselbarem Kran auf die sich veränderten Marktbedingungen reagiert. Diese Anschaffung wurde nötig, als für alle überraschend und plötzlich der Gleisanschluss von der DBB gekündigt wurde. Es wurde mit dieser Investition der Grundstein für einen flexiblen Baustoffhandel gelegt. Außerdem wurde die Lagerfläche für Baustoffe erheblich vergrößert.
1993 wurden zwei Linde-Stapler gekauft und 1996 wurden vier Holzsilos durch Stahlsilos ersetzt. Um dem starken Wachstum der landwirtschaftlichen Betriebe verbunden mit immer größer werdenden Fahrzeugen gerecht zu werden, wurde 1999 eine moderne elektronische 50 Tonnen-Fuhrwerkswaage eingebaut.
4. Generation
2000 – Heute
Zum 01.01.2000 wurde der Betrieb von Sohn Robert und dessen Ehefrau Marion übernommen. Zeitgleich mit dem 100-jährigen Jubiläum des Betriebs wurde in Brandhub Gemeinde Halsbach das Raiffeisenlagerhaus übernommen.
Auch das Grundstück auf dem unser Hauptlagerhaus in Kirchweidach steht, war bis zu diesem Zeitpunkt noch Eigentum der Bahn. Aus diesem Grund haben wir uns 2003 dazu entschlossen, das Bahngrundstück zu kaufen und somit unabhängig von Pachtschwankungen und Ausbauplänen der Bahn zu werden. Um unseren Kunden aus Kirchweidach und Umgebung eine breite Auswahl an Baustoffen gewährleisten zu können, kauften wir 2006 das benachbarte BayWa Gebäude. Somit konnten wir zusätzlich zu unserem Agrarsortiment auch unser Baustoffangebot stark erweitern.
Ein Jahr später erhöhten wir unsere Lagerkapazität im Lager Brandhub mit dem Bau von zwei Getreidesilos und wenig später durch den Umbau des Flachlagers nochmals erheblich. In den folgenden Jahren haben wir die Annahme- und Verladewege immer weiter automatisiert und verbessert. Mit der Investition in eine Düngetankstelle am Standort Brandhub waren wir 2015 das erste Lagerhaus ganz Oberbayerns, das seinen Kunden die Möglichkeit bot, rund um die Uhr selbst Düngemittel zu laden. Die Düngetankstelle bietet auch die einmalige Möglichkeit, die Düngekomponenten durch Verwiegung im exakten Verhältnis zu mischen.
2019 haben wir die Automatisierung und Visualisierung der Annahme- und Verladewege, die im Lager Brandhub bereits einen großen Vorteil brachte, auch in Kirchweidach umgesetzt. Wir haben im gleichen Jahr in die Verladung über 2 neue Silos für Raps- und Sojaschrot sowie eine neue und größere Annahmegosse am Standort Kirchweidach investiert. So konnten wir die Verladezeiten unserer Landwirte und unseres eigenen Silo-Lkws verkürzen, die Sauberkeit erhöhen, und somit Qualitätsanforderungen von GMP+, VLOG, QM-Milch und REDdert leichter erfüllen.
Wir werden auch weiterhin unsere Abläufe und Prozesse optimieren und verbessern, um unseren Kunden den bestmöglichen Service und höchste Zufriedenheit bieten zu können. Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei jedem Kunden bedanken, der uns auf diesem Unternehmensweg treu begleitet hat und freuen uns über jeden Neukunden, dem wir mit unseren Leistungen helfen konnten.
Und natürlich möchten wir uns zuletzt auch bei unseren engagierten Mitarbeitern bedanken, ohne die eine solche Entwicklung nicht umsetzbar gewesen wäre.